Die Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht (LNB)
Ursache von Schmerzen nach dem neuen Schmerzverständnis von Liebscher und Bracht (LNB):
Der sensationelle Erfolg der Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht lässt sich durch die ursächliche Vorgehensweise begründen. Doch wie entstehen Schmerzen?
Jahrelange muskuläre Fehlbelastung aufgrund von Bewegungsmangel, einseitiger Körperhaltung, einseitigem Muskeltraining, Stress, Übersäuerung und ernährungsbedingte Entzündungsprozesse führen zur Fehlspannung der Muskulatur und faszialen Verklebungen. Der verstärkte Muskelzug führt zu einem höheren Druck und zu einer ständigen Reibebelastung im dazugehörigen Gelenk oder den Bandscheiben. Die daraus resultierende Bewegungseinschränkung vermindert den Stoffwechsel im Gelenk, was den Knorpelabbau weiter fördert.
Was macht nun der Körper? Da der Körper uns vor einer Schädigung warnen will, sendet er einen Warnschmerz, um die Entwicklung einer strukturellen Schädigung zu verhindern. Arthrose, Bandscheibenschäden, Tennis-Ellenbogen, Karpaltunnelsyndrom sind letztendlich die Folge dieser muskulären Fehlspannung und Fehlbelastung.
Ist die strukturelle Schädigung schon vorhanden, ist es erstaunlicherweise trotzdem die umgebende Muskulatur, welche für die Schmerzen verantwortlich ist. Die Schädigung selber verursacht meist nicht direkt die Schmerzen. Ziel der Therapie ist es die verkürzte Muskulatur wieder in ein muskeldynamisches Gleichgewicht zu bringen, so dass der Druck auf das Gelenk nachlässt und der Körper keinen Warnschmerz mehr schalten muss.
Arthrose tut nicht weh, von Roland Liebscher und Bracht
SchmerzpunktPressur nach Liebscher und Bracht
Mit der SchmerzpunktPressur nach Liebscher und Bracht werden fehlprogrammierte Muskelspannungen gelöscht. Über den Druck am Knochen- Sehnenübergang (Osteopressur) werden Alarmschmerz-Rezeptoren aktiviert, die als biologische Informationsschalter zum Gehirn fungieren.
Denn an diesen Sehnenansatzpunkten sitzen die meisten Rezeptoren, die über einen Reflexbogen mit dem Zentralnervensystem verschaltet sind. Durch die Aktivierung der Rezeptoren der Sehnenansatzpunkte kommt es zu einer neuronalen Umprogrammierung der Muskulatur. Der festgefahrene Schmerzzustand wird durch die Schmerzpunktpressur gelöst, das muskulär-fasziale Gleichgewicht wieder hergestellt, die Muskulatur wird auf „Entspannung und Nachgiebigkeit“ programmiert und der Schmerz kann oft schon im Minuteneffekt völlig beseitigt oder stark reduziert werden.
Um die erreichte Schmerzreduktion zu erhalten, bekommt der Patient ein gezieltes Übungsprogramm.
Die faszialen EngpassDehnungen nach Liebscher und Bracht
EngpassDehnungen nach Liebscher und Bracht (LNB) sind eine bestimmte Form von Dehnkräftigungsübungen, eine der effektivsten Varianten um schnellstmöglich das muskeldynamische Gleichgewicht wieder herzustellen.
Dabei werden aktive und passive Dehnreize, Kräftigungs- und Ansteuerungsimpulse gesetzt. Die Schmerzfrei-Übungen und Bewegungsformen unterstützen die Effekte der SchmerzpunktPressur. Die faszialen EngpassDehnungen sind fester Bestandteil der Therapie und sorgen dafür, dass die zu hohe Muskelspannung über das Gehirn umprogrammiert wird, die Schmerzfreiheit erhalten bleibt und ein schmerzfreies gesundes Leben in Bewegung möglich wird.
Das Übungsprogramm wird auf den individuellen Schmerzzustand und auf das Bewegungsausmaß des Patienten zugeschnitten.
Neben den faszialen Dehnkräftigungsübungen werden auch Übungen mit der Faszienrolle angeleitet.
Die Übungen geben der vorangegangenen Therapie die Nachhaltigkeit im Alltag und die Möglichkeit selber aus dem Schmerz herauszufinden.