Knieschmerzen stoppen

Knieschmerzen schränken vor allem in fortgeschrit- tenem Alter das Leben drastisch ein. Sind sie so schlimm, dass nur noch Sitzen, Liegen und minima- les Laufen möglich ist, wird es lebensbedrohlich.

Dann nämlich nimmt der Stoffwechsel so ab, dass die notwendige Versorgung der Zellen mit Nährstof- fen nicht mehr gewährleistet ist. Bei den meisten Betroffenen wurden schon Jahre zuvor Arthrose im Kniegelenk oder geschädigte Menisken diagnos- tiziert und zur Operation geraten. Aber mit Medi- kamenten war es auszuhalten. Wer will sich schon gerne ein künstliches Gelenk einsetzen lassen.

Man hört zu oft, dass es Komplikationen gibt, die Schmerzen danach gleich oder gar stärker sind oder sogar Entzündungen durch Keime auftreten. Irgend- wann hält man es trotz Schmerzmitteln nicht mehr aus, die Operation scheint der einzige Ausweg.

 

Genau an diesem Punkt schlage ich Ihnen vor, sich und Ihrem Knie eine Chance zu geben. Lösen Sie sich versuchsweise von der Vorstellung, dass gegen Ihre Schmerzen nichts zu machen ist – probieren geht über studieren. Sie können mit einem einfa- chen Test nur gewinnen. Laufen Sie einige Schritte und spüren Sie bewusst Ihren Knieschmerz. Machen Sie dann – am besten nachdem Sie 20 Minuten in einer angenehm heißen Badewanne verbracht ha- ben – vorsichtig aber konsequent folgende zwei Übungen.

 

Legen Sie sich mit gestreckten Beinen auf den Bauch. Falls das am Boden nicht geht, machen Sie die Übung im Bett auf einer möglichst fes- ten Matratze. Jetzt geht es darum, die Ferse des

Knieschmerz-Beines so nah wie möglich dem Gesäß anzunähern. Die Leiste muss dabei möglichst auflie-

 

gen. Greifen Sie ihren Fuß und ziehen Sie. Wenn das nicht geht, verwenden Sie ein um den Fuß gelegtes Handtuch oder Ihr Partner drückt vorsichtig. Schon wenn der Unterschenkel senkrecht steht, spüren Sie wahrscheinlich einen Dehnungsschmerz im vorderen Oberschenkel. Vielleicht schmerzt auch das Knie selbst. Egal wo es schmerzt, steigern Sie 3 Minuten lang die Dehnung langsam immer weiter. Halten Sie aber den Schmerz dabei in einer Intensität, bei der Sie gerade noch nicht gegenspannen müssen sowie ruhig und tief weiteratmen können. Nach der Übung darf es zunächst etwas weh tun.

 

Setzen Sie sich dann, strecken Sie das Knieschmerz- Bein vollständig und stellen Sie den Fuß senkrecht. Jetzt geht es darum, Vorfuß und Zehen so weit wie möglich in Richtung Knie zu ziehen. Wenn das mit der Hand nicht geht, ziehen Sie wieder an einem um den Vorfuß geschlungenem Handtuch bis es in der Kniekehle zieht und schmerzt. Auch das wieder 3 Minuten zunehmend in der beschriebenen Inten- sität.

 

Stehen Sie dann auf und laufen Sie. Die ersten Schritte können eventuell schwerfallen – Ihr Knie muss sich erst gewöhnen. Dann spüren Sie eine zunehmende Leichtigkeit. Vergleichen Sie mit dem Schmerz vorher. Meist ist dieser deutlich besser oder sogar fast weg. Das zeigt zweifelsfrei, dass Ihr Knie schmerzfrei sein kann und sich Ihr Knorpel oder auch die Menisken – je nach Zustand – vielleicht so- gar wieder regenerieren können.

 

Von Dr. Petra Bracht

(https://www.liebscher-bracht.com)

 

 

Die Arthrose Lüge

Die Arthrose-Lüge

Natürlich gibt es Knorpelverschleiß, das ist keine Lüge. Aber was peinigt Sie eigentlich? Der Knorpel- verschleiß im Gelenk oder die Schmerzen? Natürlich denken Sie: Ich habe Schmerzen, weil ich Arthrose habe. Und das ist die Lüge – ein riesiger Irrtum.

 

Wussten Sie, dass viele Menschen Arthrose haben, aber keine Schmerzen? Und dass es häufig vor- kommt, dass bei Gelenkschmerzen keine Arthrose gefunden wird? Dass es immer wieder nach der Operation und dem Einsetzen künstlicher Gelenke vorkommt, dass die Schmerzen hinterher noch ge- nauso vorhanden sind wie vorher? Obwohl das, was doch eigentlich weh tut, nämlich das Gelenk mit dem Knorpelverschleiß, gar nicht mehr im Körper ist, sondern ein Metallersatz, der natürlich nicht weh tun kann. Und dass es im Knorpel selbst gar keine Schmerzrezeptoren, so nennen sich die Schmerz- melder, gibt? Der verschlissene Knorpel also eigent- lich gar nicht wehtun kann?

 

Alles etwas unlogisch, oder? Aber die Lösung ist sehr einfach, obwohl es vielleicht noch Jahre dau- ern wird, bis diese neue Wahrheit endlich allge- mein anerkannt wird. Alle Widersprüche, die ich Ihnen aufgezählt habe, lösen sich auf, wenn wir das Vorhandensein des Knorpelverschleißes getrennt sehen von den Schmerzen. Dann bleibt natürlich die Frage, was wehtut, wenn nicht der verschlisse- ne Knorpel. Die Antwort kennen wir seit langem.

Zu hohe Zugspannungen der Muskeln und Faszien führen zu den Schmerzen und in der Folge dann immer mehr zum Verschleiß, weil der Druck im Ge- lenk zu hoch ist. Leider ist diese zu hohe Spannung weder im Röntgen noch im CT oder MRT zu sehen. Dies könnte der Grund sein, warum die herkömmli-

che Medizin diesen Zusammenhang bis heute nicht erkannte.

 

Wir fanden heraus, dass der Körper mit diesen Schmerzen davor warnen will, dass der Knorpel ver- schleißt. Deswegen tauften wir sie Alarmschmerzen. Beseitigt man das, was die Arthrose verursacht, nämlich die Muskelspannungen, welche den Ge- lenkdruck zu stark ansteigen lassen, dann sind diese Schmerzen plötzlich drastisch gemindert oder ganz verschwunden – während der Knorpelverschleiß na- türlich nach wie vor existiert.

 

Gleichzeitig stoppt man dadurch den weiteren Ver- schleiß des Knorpels. Und gibt ihm die Chance, sich wieder zu regenerieren. Ein Vorgang, der von der Schulmedizin leider immer noch vehement bestrit- ten wird. Aber auch diese Frage ist geklärt, denn holländische Wissenschaftler von der Universität Utrecht konnten zeigen, dass Gelenkknorpel sich wieder aufbaut, wenn man die nötigen Vorausset- zungen herstellt.

 

Es fällt Ihnen schwer, das zu glauben? Verständlich, aber leiden Sie vielleicht an Kniearthrose? Dann le- gen Sie sich auf den Bauch, beugen Sie das betrof- fene Knie und lassen sich von einem Helfer die Fer- se vorsichtig aber deutlich 2 Minuten zunehmend Richtung Gesäß drücken. Anschließend, nach kurzer Erholung, werden Sie spüren, dass Ihr Knie weniger schmerzt – womit der Beweis erbracht ist: Ihre Ar- throse tut nicht weh.

 

Von Dr. Petra Bracht

(www.liebscher-bracht.com)