Faszientherapie bei Rückenschmerzen

Durch die Erkenntnisse aus der Faszienforschung gibt es neue Ansätze in der Schmerztherapie und  Bewegungstherapie.

Hier zeigt Faszienforscher Dr. Schleip interessante Zusammenhänge zwischen Faszien und Rückenschmerz auf.

 

 

Ein starker Rücken kennt keinen Schmerz ???

 

Mit der neuen Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht wird die herkömmliche Vorgehensweise bei Rückenschmerzen durchbrochen.

Einfach mal das Gegenteil machen, was alle Welt macht- so einfach kann die Lösung sein…

 

 

 

 

Rücken- und andere Schmerzen durch Bewegung heilen?

Kann es so einfach sein? Die meisten Menschen sind der Meinung, dass Rückenschmerzen und andere Schmerzen dadurch verursacht werden, dass die Bandscheibenvorwölbungen oder –vorfälle auf Nervenwurzeln an der Wirbelsäule drücken, dass der Spinalkanal verengt ist, Facettengelenke oder Hüften und Knie Arthrose haben und entzündet sind, das Schultergelenke entzündet oder verkalkt sind, Sehnen oder Menisken verschlissen sind oder „Krankheiten“ wie Fibromyalgie oder ein Schmerzgedächtnis vorliegen.
Es gibt eine einfache, logische Überlegung, die dazu in der Lage ist die oben beschriebenen herkömmlich vermuteten „Schmerzursachen“ in Frage zu stellen oder sogar anzweifeln zu können? Wenn es tatsächlich so wäre, dass Schädigungen und Veränderungen der Struktur oder ein fest im Gehirn installiertes Schmerzgedächtnis  Verursacher unserer Schmerzen sind, warum verändern sich dann oft bei diesen Schmerzen die Intensität oder der Ort an dem sie fühlbar sind? Warum tut die geschädigte Bandscheibe an einem Tag weh, am nächsten viel weniger oder gar nicht? Warum schmerzt die Facettengelenksentzündung im Stehen oder Sitzen und ist im Liegen von einer Minute auf die andere plötzlich nicht mehr wahrnehmbar? Logisch wäre doch, dass der Schmerz der Arthrose oder der Verkalkung sich so wenig verändert wie die Arthrose oder Verkalkung selbst. Wenn sich Ihre Schmerzen aber verändern, es mal weniger, mal mehr, mal überhaupt nicht weh tut – was bei den meisten Schmerzen der Fall ist – haben Sie einen starken Hinweis dafür dass Ihre Muskeln und Faszien dafür verantwortlich sind.
Aber was läuft da schief, dass unsere Muskeln und Faszien Schmerzen erzeugen? Der Grund ist unsere in der heutigen Lebensweise massiv eingeschränkte körperliche Bewegung. Durchschnittlich nutzen wir von möglichen 100 Prozent gerade mal 5 bis 10 Prozent. Wenn wir Sport treiben – je nachdem welchen – vielleicht 20 Prozent. Durch unsere nicht ausgeführten Bewegungswinkel erzeugen unsere Muskeln im Laufe der Jahre und Jahrzehnte immer höhere Zugspannungen. Unsere Faszien verfilzen und werden immer fester unnachgiebiger – vergleichbar mit einem zu heiß gewaschenen Wollpullover. Dadurch können Rücken- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen und sogar Fibromyalgie entstehen. Ganz zu schweigen von im Alter zunehmenden Bewegungseinschränkungen bis hin zum Rollator. Eine aktuelle Studie, kommt sogar zu dem Ergebnis, dass weltweit jährlich fünf Millionen Menschen mangels körperlicher Aktivität sterben.
Das alles muss nicht sein. Sie können die Belastungen Ihrer Wirbelsäule und der anderen Gelenke durch nur 15 Minuten tägliches Üben normalisieren. Wenn Sie so Ihr persönliches Bewegungsprofil durch die passenden Engpassdehnungen ergänzen verschwinden die meisten Schmerzen wie von selbst. So können Sie Ihre Schmerzen durch Bewegung heilen.

 

Von Dr. Petra Bracht, Mitbegründerin der Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht

mehr unter: www.liebscher-bracht.com

Badewannentest bei Knieschmerzen

Die Häufigkeit von Knieschmerzen in der Bevölkerung steigt seit Jahrzehnten  unerbittlich. Inzwischen gehen viele davon aus, dass es „normal“ ist irgendwann Arthrose im Kniegelenk zu bekommen und später ein künstliches Knie. Doch diese Realität ist falsch, es liegt ein fataler Irrtum vor. Wir müssen bei der Behandlung von Knieschmerzen von einem anderen Schmerzverständnis ausgehen bei dem es viel mehr um die Funktion unserer Muskeln und Faszien geht.
Die herkömmliche Medizin geht stark vom Ursache-Wirkungs-Prinzip aus. Im Falle des Knies wäre eine Ursache zum Beispiel ein Riss im Meniskus, ein geschädigtes Band oder Arthrose welche die Schmerzen verursachen. Langjährige Erfahrung in der Behandlung von Schmerzpatienten jedoch zeigt: Oftmals handelt es sich um von so genannte Alarmschmerzen, die durch Spannungen in den muskulär-faszialen Strukturen entstehen, die das Knie umgeben. Der Schmerz hat in dieser Sichtweise eine Funktion, nämlich das Kniegelenk vor Schäden zu schützen. Das ist der Ausgangspunkt unserer Behandlungsmethode mit der manualtherapeutischen Methode der Osteopressur.
Wie können Sie als Patient nun herausfinden, ob Ihre Knieschmerzen solche funktionellen Schmerzen sind. Auch wenn Sie vielleicht begleitend Arthrose oder geschädigte Menisken haben? Das ist eigentlich ganz einfach mit dem Badewannentest. Füllen Sie ihre Wanne mit sehr warmem Wasser, in dem Sie sich wohl und entspannt fühlen – heiß genug, aber auch nicht zu heiß. Die passende Wohlfühltemperatur lässt sich leicht durch Zugabe von heißem oder kaltem Wasser – je nachdem – regulieren.
Bleiben sie etwa eine viertel Stunde lang im angenehm warmen Wasser und spüren Sie anschließend gezielt ihrem Knieschmerz nach. Das funktioniert ähnlich auch unter der Dusche.
Wenn sich der Schmerz durch das warm-heiße Bad verringert hat, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es sich bei Ihren Schmerzen um Alarmschmerzen, ausgelöst durch muskulär-fasziale Spannungen handelt, die Sie mit Osteopressur gezielt in den Griff bekommen können. Würden die Schmerzen durch den geschädigten Meniskus oder andere Schäden ausgelöst, könnten sie durch die Wärme des Bades nicht verringert werden.
Mit der Osteopressur wählen Sie einen natürlichen Behandlungsweg, der gezielt auf die Schmerzursache wirkt. Ziel ist es, die muskulär-faszialen Spannungen zu reduzieren, die letztlich die Schmerzen verursachen. Das heißt, wir setzen an bestimmten im Körper vorhandenen Schaltstellen an, Rezeptoren in der Knochenhaut. Sie werden durch die Osteopressur aktiviert, Fehlspannungen der Muskeln und das Schmerzgedächtnis werden gelöscht. Schon nach der ersten Behandlung kommt es zu einer deutlich spürbaren Abnahme des Schmerzes im Kniegelenk – auch bei bereits vorhandenen Schäden des Gelenks zum Beispiel durch Arthrose. Vor allem wenn Sie vor einer Operation stehen ist es einen Versuch wert, Ihre Schmerzen auf diese natürliche Art und Weise zu beseitigen.
Von Petra Bracht, Mitbegründerin der Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht

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